Ausgabestand 06.06.2023
Anleitung
REBOND®
Einsatzgebiete:
Lösemittelfreie Bitumendickbeschichtung für Abdichtungen gegen Bodenfeuchte, nichtstauendes Sickerwasser, aufstauendes Sickerwasser und Grundwasser.
- Wandabdichtung
- Bauwerksanschlüsse
- Bodenabdichtung
- Abdichtung von Mauerdurchbrüchen
Eigenschaften:
Rebond besteht aus 2 Komponenten, werden die beiden Komponenten in Reaktion gebracht, entsteht eine druckwasserdichte, rissüberbrückende, kälteflexible Abdichtungsmasse. Durch die spontan eintretende Reaktion können bis zu 5 mm in einem Arbeitsgang aufgetragen werden, eine Schichtdickenkontrolle ist sofort möglich.
Die beiden Komponenten werden mittels Kolbenpumpen zur Mischpistole im richtigen Verhältnis gefördert.
Unmittelbar vor dem Materialaustritt aus der Mischpistole werden beide Komponenten -mit Hilfe von speziell geleiteter Prozessluftströme und patentierter Mischkammer- homogen vermengt (kein Aussenmischverfahren).
Das Fertigprodukt wurde gemäß ÖNORM EN 15814 geprüft.
Bei der Verarbeitung zu beachten:
- Bei der Verarbeitung sind die Verarbeitungsrichtlinien gem. DIN 18195 / ÖNORM B 3692 zu beachten.
- Die Verarbeitungstemperatur entspricht nicht der Materialtemperatur der beiden Komponenten.
- Es wird eine Materialtemperatur von mind. +10 °C empfohlen. Vor Ausführung der Abdichtung ist der Lastfall eindeutig zu dokumentieren.
- Der Auftrag von Rebond auf Wand- oder Bodenflächen erfolgt in einem Arbeitsgang. Die Trockenschichtdicke muss mindestens 3 mm betragen.
- Die Abdichtungsschicht Rebond wird bei aufstauendem Sickerwasser in einem Arbeitsgang erstellt.
Die Trockenschichtstärke muss mindestens 4 mm betragen. - Beton-, Putz-, und Mauerwerksflächen müssen trocken, tragfähig, sauber, öl- und fettfrei sein.
Augenscheinliche Trockenheit ist durch eine Klebeprüfung zu bestimmen. - Unebenheiten, Ausbrüche, tiefe Risse ab 2 mm und Fugen (wie z.B. in Schalsteinflächen) müssen vorab mit zementöse Mörtel (Dichtmörtel) verfüllt werden. Die Rauheit der Unterlage darf 2 mm nicht überschreiten. Sind breitere Risse vorhanden oder ist mit Rissbewegungen zu rechnen, sind zusätzliche Maßnahmen vorzusehen.
- Diese Vorarbeiten dürfen nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal ausgeführt werden, und der Ausführungsnorm ÖNORM B 3692 nicht widersprechen. Der Übergang zwischen der Bodenplatte und der Wand ist durch Einarbeiten eines Dichtbandes (s. Einbaurichtlinien der Fa. EBA) wasserdicht auszuführen.
Materialbedarf:
3 – 5 kg/m² je nach Lastfall
Reinigung:
Nicht ausgehärtete Rückstände in Verarbeitungsgeräten können bei Komponente A mit Wasser,
bei Komponente B und bereits eingetrockneter Komponente A mit Biodiesel (oder Ähnlichem) gespült werden.
Lagerung:
Frostsicher lagern! Bei mehrwöchiger Lagerung den Inhalt alle 6 Wochen durch Schwenken
des Gebindes homogenisieren, um das Ausbilden eines kompakten, schwer aufrührbaren Bodensatzes zu vermeiden.
Weitere Hinweise:
Vor dem Auffüllen der Baugrube oder dem Anbringen von Dämmplatten mit dem systembewährten EBA Plattenkleber ist erst die vollständige Aushärtung der Beschichtung zu prüfen. Die Beschichtung darf nicht von hinten durch Wasserdruck belastet werden.
Bei der Verarbeitung sind Schwankungen der Schichtstärke nicht auszuschließen. Der Verarbeiter hat daher mit entsprechenden Messmethoden eine ausreichende Schichtdicke zu dokumentieren.
Unsere Produkt- und Verarbeitungshinweise sind allgemeine Richtlinien, basieren auf Durchschnittswerten und gelten nicht für Anwendungen unter besonderen Verhältnissen oder Beanspruchungen. Die Eignung für den vorgesehenen Zweck und die örtlichen Bedingungen sind vom Anwender vorab zu prüfen (z. B. Haftung auf feuchtem Untergrund). Freigaben von unseren Mitarbeitern werden nur in schriftlicher Form anerkannt.
Maßnahmen zum Unfall- und Gesundheitsschutz, die sich aus unserem Sicherheitsdatenblatt ergeben, sind zu beachten. Änderungen, die sich aus dem technischen Fortschritt ergeben, bleiben vorbehalten.